Ein riesiger Haufen Impressionen von der Nordsee

Die letzten Tage habe ich an der Nordsee verbracht. So autofreie Inseln sind eine echte Wohltat! So stressfrei, so ruhig. Und weil man dann einfach alles mit dem Fahrrad macht, stört es auch nicht kein Auto zu haben. Im Gegenteil, das sorgt einfach dafür, dass vieles nicht von ganz so vielen Leuten gemacht wird, weil man muss ja das Fahrrad verwenden. Okay, man könnte ein E-Bike leihen, aber das fährt halt auch nicht ganz von alleine. ;)

Jedenfalls: Es war echt gut. Viel Glück mit dem Wetter. Etwas Glück mit dem Wind. Und sogar der ein oder andere Sprung in die Nordsee war drin. Wobei das bei 15°C Wasser- und Lufttemperatur jetzt nicht unbedingt zu langen Planschereien eingeladen hat. Aber Urlaub war’s im eigentlich Wortsinn glaube ich sowieso keiner. So allgemein. Für mich schon. Jeden Sonnenaufgang und jeden Sonnenuntergang zum Fotografieren zu nutzen, was könnte schöner sein? Außer vielleicht tagsüber dann noch Nebel zu haben?

An Abwechslung mangelt es dort auch nicht unbedingt. Ich könnte mir vorstellen ein oder gleich mehrere Jahre am Stück dort zu fotografieren und mir würde sicher nicht langweilig werden. Von Landschaft über Details bis hin zu Vögeln war für mich dieses Mal alles dabei. Und ich wette bei Nebel wäre auch der Wald gut gewesen.

Genug geschrieben, zu den Fotos. Mit Landschaft geht’s los. Direkt am Meer ist es immer wieder spannend was die Gezeiten so in Sachen Details für die Vordergrundgestaltung so richtig klassischer Superweitwinkelfotos erzeugen. Das kann doch gar nicht langweilig werden. Und wenn dazu dann noch der Himmel kommt, der dank der meist flotten Geschwindigkeit der Wolken immer das Potential hat spannend zu werden, kann’s an sich erst recht nicht mehr langweilig sein.

Hier ein paar Impressionen:

Das letzte Foto war ja schon ein Detail, soll’s also damit weitergehen. Auch hier gilt: Gezeiten. Und natürlich der Wind. Immer interessant. Weil ja schließlich nicht wirklich was im Weg ist, gibt’s dann auch noch richtig tiefstehenden Sonne im Überfluss und das kann dann schon recht interessant sein. Ich hatte eher das Problem, dass ich gar nicht wusste auf was ich mich konzentrieren soll. Auch ein Grund sowas öfters zu machen.

Und damit zu der einen Sache, die ich ja normalerweise gar nicht wirklich mache: Tiere fotografieren! An der Nordsee bieten sich da natürlich vor allem Vögel an. Limikolen! Aber bevor ich zu denen komme: Es gab auch einen jungen Seehund, eine bzw. viele Qualle(n) und eine Trottellumme, die dort eindeutig nicht hingehörte und vermutlich auch nicht überlebt hat, zu sehen. Ob das tote Exemplar, das ich fotografiert habe, dasselbe war, weiß ich nicht. Aber ganz fit wirkte sie nicht, also auch im lebendigen Zustand.

Und damit zum eigentlich entspannenden Teil des Trips: Wer den Blog hier aufmerksam verfolgt, wird wissen, dass ich eine Schwäche für Limikolen habe. Ich bin dabei nicht sonderlich wählerisch. Egal ob Alpenstrandläufer, Sanderling oder Sand- bzw. Flussregenpfeifer. Ich fotografiere sie alle gerne. Sind halt einfach die Ragwurzen unter den Vögeln. Dieses Mal waren es vor allem die Sanderlinge, die es mir angetan haben. Lag einfach daran, dass sie quasi immer anwesend waren.

Ein riesiger Haufen Fotos ist entstanden und auch dieses Mal war es prinzipiell schon alles machbar mit meiner guten alten Panasonic S1. Trotzdem hätte ich mir das ein oder andere Mal doch den Nachfolger gewünscht. Am besten gleich in Kombination mit dem Sigma 300-600mm f4. Andererseits wären dann vermutlich zu viele Fotos scharf geworden und es wären noch mehr geworden.

Besonders schön war es, einfach “vor” den Sanderlingen direkt am Spülsaum abzuwarten bis sie näherkamen. Sonderlich scheu sind die dann gar nicht, wenn man einfach mehr oder weniger still am Boden rumlungert. Teilweise haben sie die Nahgrenze meines Sigma 150-600mm deutlich unterschritten. War schon sehr nett. Und lustig sind sie ja auch zu beobachten.

Hier einige der Fotos, die dabei entstanden sind:

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Noch ein paar Landschaftsszenen

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Wird wohl langsam Herbst…