Ein Alb-Traum

Schon lustig wieviel Glück man haben kann. Und damit ist dem Titel auch direkt der Zahn gezogen. Alb-Traum bezieht sich auf geniale Fotobedingungen auf der Schwäbischen Alb. Das ist vor allem deshalb so lustig, weil der Ausflug schon vor einigen Wochen geplant war und das Wetter Ende November wirklich allerlei Möglichkeiten gehabt hätte doch einfach ein fotografischer Alptraum zu werden.

Drei Tage zum Fotografieren waren geplant. Im schlimmsten Fall wäre das Motto einfach “Irgendwas geht immer” gewesen. Das war dann am dritten Morgen tatsächlich der Fall. Aber die beiden Tage davor waren einfach nur gut.

Hier mal einige Impressionen des ersten Tages. Da war Sonne zwar Mangelware, aber es gab zum Glück etwas Schnee und immer wieder mal ein bisschen Nebel. Wobei “etwas Schnee” war eigentlich eher “etwas zu wenig Schnee”. Und um beim Thema “Traum” zu bleiben, an sich war das dann doch eher ein Alptraum. Die typische “Schneeflecken-am-Boden”-Menge. Zu wenig um das ganze Geschrabbel am Boden zu bedecken und zu viel um es irgendwie ignorieren zu können. Aber im Endeffekt war’s trotzdem ein guter Morgen.

So gut, so sonnenlos. Nicht, dass man sich beschweren dürfte, wenn man eher zufällig irgendwann an einem x-beliebigen Zeitpunkt dort ist. Aber das mehr gehen müsste, war auch klar. Also in der Theorie. Dass es dann in der Praxis gleich am nächsten Morgen klappen sollte, war natürlich ziemlich praktisch.

Nachdem es über Nacht so richtig schön kalt war, hat’s nicht mal Nebel gebraucht um die Landschaft so richtig schön einzueisen. Der Nebel kam dann aber trotzdem, pünktlich zum Sonnenaufgang. Aber nicht in der nervigen Form, der die Sonne einfach komplett verdeckt, sondern in der Form, der durchaus angenehme Effekte auf Fotos hat. Mal war die Sonne im Nebel, mal war der Nebel knapp drunter und insgesamt war’s eine Stimmung, die man so eher nicht all zu oft erlebt.

Vielen Motiven habe ich mich gar nicht gewidmet und das, was ich fotografiert habe, waren dann einfach Bäume. Mal mehr, mal weniger. Weil, was sonst?

Danach war dann aber auch irgendwie klar, dass es schwierig wird das noch zu toppen. Vielleicht wären ein paar Zentimeter Neuschnee in Kombination mit der Stimmung noch das endgültige i-Tüpfelchen gewesen. Aber naja, da hatte dann doch die Realität ein Wort mitzureden. Ausschlafen wäre am dritten Morgen eine durchaus akzeptable Möglichkeit gewesen. Es war einfach nur windig und zapfig kalt.

Immerhin hat es dann noch für ein paar Details gereicht. Weil: Irgendwas geht ja immer.

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